Ruth Schlottmann – AWO-Zeitzeugin der „Stunde null“

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Im Foto: Heinz Drenseck, Bärbel Zeitler, Ruth Schlottmann und Christa Haak

Die schönste Zeit ist, wenn man sich diese noch vorstellen kann …

Ruth Schlottmann sitzt zitternd vor Aufregung auf ihrer Hollywoodschaukel. Ihre Hände liegen unruhig auf ihrem vergilbten Fotoalbum. Seufzend rückt die 92-Jährige ihre Brille zurecht: „Hätte ich gewusst, was auf mich zukommt, hätte ich mich nie im Leben darauf eingelassen“, lacht sie und fängt an mit dem langjährigen Vorsitzenden des AWO-Unterbezirk Ruhr-Mitte, Heinz Drenseck, in Erinnerungen über ihr Wirken bei der AWO zu schwelgen ...

Ruth Schlottmann (Jahrgang 1926) ist seit 1946 Mitglied der Arbeiterwohlfahrt und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg Sekretärin im Büro der Herner SPD – wobei damals eine Bürogemeinschaft mit der Arbeiterwohlfahrt bestand.

So hat Ruth Schlottmann die Reorganisation des Verbandes („aus dem Nichts“) aktiv mitgestaltet, sowohl auf bürokratischer als auch auf sozialer Ebene. Viele der damals neu ins Leben gerufenen Initiativen im sozialen Bereich hat sie mitgeprägt. Später war sie sowohl ehrenamtlich als auch hauptamtlich im Else-Drenseck-Seniorenzentrum der AWO tätig und ist dem AWO Unterbezirk Ruhr-Mitte bis heute verbunden.

Schlottmann, Drenseck und Zeitler

Foto: v. l. n. r.: Ruth Schlottmann, Else Drenseck und Frau Zeitler

Autoren
Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Tabita Koch und Jenny Müller